Warum die Arbeitswelt nach der Pandemie anders, aber besser wird.
Wo geht die Reise hin und wie wird unser Arbeitsumfeld zukünftig aussehen? Klar ist: das „Physical Distancing“ wird in seinen Grundzügen bestehen bleiben und somit sowohl Ort als auch Umgebung der Arbeit prägen. Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem werden zunehmend verschwinden. Man arbeitet flexibler, verbringt mehr Zeit zu Hause mit der Familie, wobei die eigentliche Arbeit viel intensiver wird. Insgesamt wird die ganze Arbeitswelt hybrider, eine neue Balance zwischen persönlicher Interaktion und virtueller Zusammenarbeit entsteht gerade. Und auch die Digitalisierung ist auf einem ganz neuen Level. Gezwungenermaßen ist sie innerhalb kürzester Zeit in vielen Unternehmen vorangetrieben worden. Dabei wurden viele Schritte in Richtung einer digitaleren Arbeitsweise und ‑umwelt gemacht, von denen wir nachhaltig profitieren.
Ausgewählte Trends im Einzelnen
Mehr Flexibilität beim Arbeiten
Starre Strukturen, der tägliche Weg ins Büro, Beginn um acht und Feierabend um fünf gehören der Vergangenheit an. Homeoffice-Arbeit, flexible Arbeitszeiten rund um Kinderbetreuung und Familienverpflichtungen, wechselnde Arbeitsplätze und Videokonferenzen von unterschiedlichsten Orten aus – das ist der momentane Alltag.
Die Eigenverantwortung der Arbeitnehmer wird wichtiger
Agiles Arbeiten wird gefordert und gefördert, den Beschäftigten wird mehr zugetraut,
aber auch mehr abverlangt. Sie müssen in Eigenregie arbeiten und planen ihren Arbeitstag selbständig. Der Vertrauensbonus der Arbeitgeber ist die selbstständige Zeiterfassung, mehr Freiheiten und die Abkehr von Anwesenheitskultur sowie hierarchischen Führungsstilen.
Führung wird neu gedacht
Durch räumlich distanziertes Arbeiten sind klare Ziele, Erreichbarkeit und ein proaktives und sensibles „Da-sein“ für die Mitarbeiter wichtig. Doch wie kann der Arbeitgeber dabei seiner Fürsorgepflicht gerecht werden? Auch diese Frage gilt es zu lösen, um aus dem positiven Trend ein Erfolgsmodell für die Zukunft zu entwickeln.
Materialien und Oberflächen werden noch wichtiger
Auch wenn Oberflächen nachweislich nicht der Hauptüberträger des Virus sind, so gilt es dennoch, das Risiko einer Übertragung über diesen Weg weiter zu minimieren. Damit rücken Abwaschbarkeit, Antibakterialität und viruzide Eigenschaften der Materialien in den Vordergrund. Kleinporige, harte Oberflächen, die gut zu reinigen sind, werden relevanter.
Zellenbüros erleben ein Revival
Der Trend zum Open Office kehrt sich um. Was nicht heißt, dass es keine offenen Büros mehr geben wird. Aber abgetrennte Arbeitsbereiche, die für (hygienische) Intimität sorgen, sind plötzlich wieder „in“. Parallel entwickelt sich ein gesteigerter Bedarf an flexibel einsetzbaren, mobilen und modularen Lösungen für die verbleibenden Büroflächen.
Abstände brauchen Fläche
Eines zeichnet sich deutlich ab: Es wird langfristig weniger Arbeitsplätze auf mehr Fläche geben. Die verbleibenden Flächen sind geprägt von flexibel nutzbaren Elementen und Touchdown-Arbeitsplätzen. Was bedeutet das in der Praxis: Mehr Platz, mehr Luft, breitere Gänge und flexible Nutzungsmöglichkeiten.
Desk-Sharing bleibt relevant
Weniger Arbeitsplätze auf größerer Fläche erfordern auch Desk-Sharing. Im Wechsel zwischen Homeoffice und Büroarbeit gehören fixe Arbeitsplätze ohnehin der Vergangenheit an. Die neue hybride Arbeitswelt benötigt Arbeitsplätze, die schnell und flexibel von verschiedenen Personen genutzt werden können.
Mittelzonen und „Creative Spaces“ werden noch bedeutender
Gerade weil viele im Homeoffice arbeiten wird die verringerte Anwesenheitszeit im Büro umso wichtiger. Insbesondere flexible Kollaborationsbereiche in Mittelzonen und Meeting Points sind hier gefragt. Dabei werden diese „Creative Spaces“ andersgestaltet sein als vor Corona: großzügiger, luftiger, mit mehr Fläche.
Der Küchentisch ist keine Dauerlösung
Laut einer Studie des Fraunhofer IAO verfügen weniger als die Hälfte der befragten Homeoffice-Nutzer über ein separates Arbeitszimmer. Somit steigt die Bedeutung von flexiblen Lösungen wie raumteilenden Elementen und vielseitig nutzbaren, ins Interieur passenden Schreibtischstühlen und Tischen.
Die richtige Mischung aus Home und Office-Arbeit macht’s
Im Homeoffice kann man konzentrierter arbeiten und man spart sich den Fahrweg. Im Büro hingegen pflegt man vermehrt soziale Kontakte, arbeitet kreativ im Team und von Angesicht zu Angesicht. Diese Faktoren sind für die Motivation und gute Arbeitsergebnisse der Mitarbeiter unerlässlich. Somit ist das hybride Arbeiten die richtige Wahl.
Fazit
Wir können die momentane Situation als Chance begreifen, Dinge zu verändern und voran zu treiben. So schaffen wir die Grundlage für ein flexibles und hochproduktives Arbeitsumfeld, welches fähig ist, zügig einen Aufschwung hervorzubringen.
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