IBA Redaktionsteam Das IT-Beratungshaus CONET hat sein neues Headquarter im Bonner Bundesviertel bezogen. Auf insgesamt zehn Etagen bietet die Unternehmenszentrale Platz für rund 400 Beschäftigte. Die Räume in der 12. bis zur 21. Etage des Stadtquartier-Towers Neuer Kanzlerplatz eröffnen nicht nur einen tollen Blick über Bonn, das Siebengebirge und den Rhein bis nach Köln, das Büro bietet den Mitarbeitern auch Flexibilität, moderne Infrastruktur und Workspace-Konzepte, die das hybride Arbeiten leicht machen.
Der Mensch im Mittelpunkt der Arbeitswelt
Bis zum Umzug in den Bonner Tower am Neuen Kanzlerplatz waren die in der Region Bonn/Rhein-Sieg angesiedelten CONET-Mitarbeiter und ‑Gesellschaften auf verschiedene Standorte in Hennef und Niederkassel verteilt. Schon länger bestand der Wunsch nach einer Zentrale mit Büros, die nach den Prinzipien von New Work gestaltet sind. Die bisherigen Gebäude waren in die Jahre gekommen und wurden weder der wachsenden Mitarbeiterzahl noch den Anforderungen an agile Arbeitsmethoden gerecht. Seine neue Heimat für modernes Arbeiten fand CONET im Bonner Bundesviertel, das unter anderem durch eine gute Verkehrsanbindung und Büroflächen mit Möglichkeiten zur eigenen Gestaltung einer modernen Arbeitsumgebung überzeugte.
Zu der Entscheidung gehörte trotzdem eine Menge Mut. Gewohnte Strukturen zu verlassen und eine komplett neue, derart große Fläche zu beziehen – noch dazu in einer Zeit, in der Deutschland durch die Corona-Pandemie das Homeoffice für sich entdeckte – war ein gewagter Schritt. Umso wichtiger war es, sich von Beginn an bestens vorzubereiten. Um die konkreten Anforderungen an den neuen Standort zu ermitteln, wurden verschiedene Teams gebildet, die Personas definierten und deren speziellen Raumbedarf identifizierten. Ein weiterer Baustein war ein umfassender Fragebogen, den alle Mitarbeiter ausfüllten. Daraus entstand ein konkretes Anforderungsprofil für die Räume und Arbeitsbereiche, mit dem sich CONET an das Planungsbüro stanke interiordesign in Euskirchen wandte. „Das Ergebnis ist ein Büro mit modernem Open-Space-Konzept, das neben der normalen Basisarbeitsumgebung auch Ruhezonen, vertrauliche Bereiche, klassische Besprechungsräume sowie Flächen für Co-Creation, Design Thinking und Innovationsprozesse beinhaltet“, erklärt Britta Pfeffer, Head of Marketing & PR, die für CONET die Konzeption, Ausstattung und den Innenausbau auf der Fläche verantwortete.
Das Büro als berufliche Heimat
Die Pandemiejahre haben gezeigt, wie wichtig eine berufliche Heimat und das persönliche Miteinander mit den Kollegen ist. Voraussetzung dafür ist, dass genügend Raum für alle und für jede Tätigkeitsform vorhanden ist. Daher wurde am neuen Standort einerseits auf Wechselarbeitsplätze gesetzt, gleichzeitig aber die Arbeitsplatz-zu-Beschäftigten-Quote auf 1:2 begrenzt.
Das Gebäude wird gut angenommen. Dass die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter wertschätzend bereits in die Planung einflossen, macht die Nutzung der Räume für die Teams noch attraktiver. Die Basis für konzentriertes Arbeiten bilden Arbeitsplätze, die mit Akustikelementen, Schallschutzwänden und Raumtrennern ausgestattet sind. Wer mag, kann auch die ausreichend vorhandenen Rückzugsorte aufsuchen. Die Flächen für die Zusammenarbeit mit externen Besuchern wurden mit dem zentralen Empfang auf der 13. Etage konzentriert. Für Meetings mit mehr als 30 Personen können zusätzlich die Räume des im gleichen Gebäude angesiedelten Coworking Space genutzt werden. Eine eigene Kommunikationsetage im 15. Stock bietet Raum für Kreativarbeit und großzügige Aufenthaltsmöglichkeiten. Die im Nebengebäude des Towers ansässige Gastronomie ergänzt das kulinarische Angebot der CONET-Bistros, die auf jeder Etage zu finden sind.
Hybrides Arbeiten dank modernster Technik
Damit das hybride Arbeiten gelingt, hat die IT den neuen Standort mit smarter Technik und intelligenten Systemen ausgerüstet. Alle Arbeitsplätze sind mit zwei hochwertigen Bildschirmen, Sensorik und Ladestationen für mobile Endgeräte ausgestattet. Aber das ist laut Ralf Haarhoff, Director Group IT bei CONET, nur die Spitze des Eisbergs. „Unsere Wechselarbeitsplätze sind komplett standardisiert und dennoch mit all unseren unterschiedlichen Gerätetypen voll kompatibel, bei einfachstem Anschluss: Ein einziges Kabel verbindet das Notebook mit der zentralen Monitor- und Netzwerksteuerung.“ Weitere benötigte (Peripherie-)Geräte der Mitarbeiter lassen sich anschließend mittels einer zentralen Steckleiste nutzen. Über eine selbst entwickelte App buchen Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz, Besprechungsräume und Parkplätze. Dabei können gezielt Merkmale wie Flur- oder Fensterplatz ausgewählt oder nach anwesenden Kollegen gesucht werden. Die technische Infrastruktur ermöglicht hybride Meetings, sodass jeder theoretisch von jedem Ort aus teilnehmen kann. CONET-Mitarbeiter können laut Unternehmens-Policy bis zu acht Wochen im Jahr auch im europäischen Ausland arbeiten. Während der Präsenzphasen im Büro können sie ihr persönliches Equipment wie Notebook, Tastatur, Maus und persönliche Gegenstände über Nacht in Lockern unterbringen, um nicht alles jeden Tag nach Hause und wieder zurück ins Büro bringen zu müssen.
Best-Practice-Beispiel für New Work
CONET ist mit seinem neuen Headquarter damit ein topaktuelles Best-Practice-Beispiel für das Konzept von New Work, bei dem People & Culture, Architektur und Digitalisierung zusammenwirken: Eine gelebte und dadurch lebendige Unternehmens- und Führungskultur hat beim IT-Beratungshaus unter dem Titel CONET LIFE einen zentralen Stellenwert. Die Innenarchitektur stellt den Menschen und seine Bedürfnisse und Wünsche an sein Arbeitsumfeld konsequent in den Mittelpunkt. Modern ausgestatte Arbeitsplätze ergänzt um digitale Tools für Kollaboration und andere zentrale Prozesse erleichtern das Arbeitsleben und sind optimal auf die Anforderungen einer hybriden Arbeitswelt abgestimmt.
Konzepte für mehr Nachhaltigkeit
Dass Nachhaltigkeit für CONET einen hohen Stellenwert hat, ist überall zu spüren. Das energieeffiziente Gebäude, das mit dem LEED-Zertifikat (Leadership in Energy and Environmental Design) ausgezeichnet wurde, verfügt über eine moderne Lüftungsanlage, die für ein angenehmes Raumklima sorgt. Die mit Präsenzmeldern ausgestattete Beleuchtung spart nicht nur Energie, das Licht passt sich auch der Raumsituation an. Die Versorgungssysteme in den Bistros liefern Wasser auf Wunsch auch mit Kohlensäure. Auch bei der Gestaltung der Büros legte CONET großen Wert auf Aspekte wie optimale Nutzbarkeit und Nachhaltigkeit. So floss ein spezielles Akustikkonzept in das Design ein, viele Pflanzen und weitere biophile Elemente schaffen Räume, in denen man sich gern aufhält. Ebenso prägten nachhaltige Planung und Beschaffung den Innenausbau: Das Mobiliar besteht überwiegend aus Holz und stammt aus europäischer bzw. deutscher Produktion. Nachhaltigkeit spielt laut Sabine Cox, Director Human Resources bei CONET, auch beim Mobilitätskonzept eine wichtige Rolle: „Die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Bereitstellung des Deutschlandtickets machen es den Mitarbeitenden leichter, mit Bus und Bahn zur Arbeit zu kommen.“ Ein eigener Fahrradkeller mit Duschen und Umkleidemöglichkeiten sowie die Möglichkeit des Jobrad-Leasings bieten weitere Anreize, auf das Auto zu verzichten. Mit Lademöglichkeiten für E‑Bikes und Ladestationen für E‑Autos fördert CONET auch die Elektromobilität.
„Spektakulär schön“
Die CONET-Mitarbeiter sind stolz auf ihre neuen Büros im dritthöchsten Turm Bonns – das hört man deutlich in jedem Gespräch über die neue Unternehmenszentrale. „Unser neuer Hauptsitz ist nicht nur spektakulär schön“, bilanziert auch Anke Höfer als CEO der CONET-Unternehmensgruppe. „Konzeptionell und technisch sind wir auf einem hervorragenden Level und damit bestens gerüstet für das weitere Wachstum unserer Gruppe in den kommenden Jahren.“
Die aktive Mitarbeiterbeteiligung von Beginn an hat sich somit voll ausgezahlt. Partizipation und ein wertschätzender Umgang mit den Erwartungen und Sorgen der Belegschaft blieben über das Umzugsprojekt stets im Fokus: Während der Bauphase hielt ein Kommunikationsteam unter dem Label Fit for Future die Mitarbeiter auf dem Laufenden. Für die einzelnen Abteilungen wurden Ankunftstage organisiert, an denen Paten, die das Gebäude zuvor kennengelernt hatten, Teamführungen anboten. Das Ankommen, das gemeinsame Entdecken des Gebäudes und das gemeinsame Feiern des Hierseins machten den Start leicht in der neuen, modernen CONET-Arbeitswelt.
Auch weiterhin kommt einem begleitenden Change-Management zentrale Bedeutung zu. „Alles neu“ bedeutet nicht immer automatisch „alles gut“ – trotz bester Vorbereitungen und der Einbindung aller Betroffenen müssen technische Lösungen und Arbeitskonzepte in der Praxis erprobt und getestet und dann gemäß den Bedürfnissen gemeinsam weiterentwickelt werden. Das ist schließlich das Spannendste an einem derartigen Umzug: die Chance, Neues zu probieren, Erfahrungen zu sammeln und immer besser zu werden.
