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Die Gewinner der Best Workplace Awards 2022

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Best Workplace Award Preisträger 2022
IBA Redaktionsteam IBA Redaktionsteam ·
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Wie stellen sich beim Employer Branding erfolgreiche Unternehmen auf, um im War for talents erfolgreich zu sein? Wonach sucht beispielsweise die jüngere Arbeitnehmer-Generation bei der Wahl ihres Arbeitgebers? Welche Faktoren sind in puncto Kultur entscheidend? Einige Antworten geben die Preisträger des Best Workplace Award 2022, die im Rahmen der ORGATEC 2022 vom Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA) und der Arbeitgeberbewertungsplattform kununu verliehen wurden.

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Seien Sie dabei! Auch in diesem Jahr wird der Best Workplace Award wieder von IBA und kununu vergeben, jetzt mit dem Sonderpreis „Mitarbeiterförderung“. Gewertet werden alle zwischen dem 23. Januar und 19. März 2023 abgegebenen kununu Mitarbeiterbewertungen von Unternehmen in der DACH Region. Weitere Informationen und eine Liste aller Gewinner von 2022 sowie der Vorjahre finden Sie unter Best-Workplace-Award. Direkt zur Arbeitgeberbewertung bei kununu geht es mit diesem Link: Teilnahme Best Workplace Award 2023.

Vertrauen und Kommunikation auf Augenhöhe

Ein Unternehmen, das im Bereich Arbeitsatmosphäre besonders gut abschnitt, ist die DieProduktMacher GmbH aus München. Die auf die Entwicklung und Umsetzung digitaler Produktkonzepte spezialisierten Experten für Produktmanagement, Technology, UX Design und Data Science freuten sich über den zweiten Preis in der Kategorie kleine und mittelgroße Unternehmen. Transparenz und Vertrauen spielen für ihre Arbeit eine entscheidende Rolle. Kamila Stanitzek, Managing Partner bei DieProduktMacher, erklärt: „Wir haben uns schon vor der Gründung Gedanken gemacht, was für einen Arbeitsort wir schaffen wollen.“ Das Arbeitsgefühl und die Werte seien entscheidende Treiber für die Unternehmenskultur. Feedback können die Mitarbeiter in ihrer Employee Happiness Survey geben, der alle zwei Wochen durchgeführt wird. „Zum Beispiel ist uns das Thema Transparenz sehr wichtig. Das schließt ein offenes Miteinander, das Teilen aller wichtigen Inhalte und Businesszahlen sowie klar definierte Karrierestufen und die Unterstützung bei der persönlichen Weiterentwicklung durch wöchentliche Mitarbeitergespräche ein.“ 

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Flexibilität als A und O

Bei fast allen der bestplatzierten Unternehmen können die Mitarbeiter frei entscheiden, von wo aus sie arbeiten – ob im Büro, im Homeoffice oder teilweise aus dem Ausland. Der Camper-Vermieter CamperBoys, Gewinner bei den kleinen und mittelgroßen Unternehmen, und der Softwareentwickler UXMA, Drittplatzierter der gleichen Kategorie, beispielsweise bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zur zeitweiligen Workation – einem Mix aus Remotearbeit und Urlaub. Bei dem IT-Berater Nortal AG, zweitplatziert in der Kategorie Großunternehmen, kann teilweise sogar dauerhaft remote von der ganzen Welt aus gearbeitet werden: „Wir haben mittlerweile Mitarbeiter, die aus über 32 Ländern arbeiten.“

Auch Flexibilität und individuelle Lösungen bei der Arbeitszeit sind wichtige Faktoren für die Arbeitgeberattraktivität, wie das Beispiel des Gewinners bei den Großunternehmen, der Coca-Cola HBC Austria GmbH, zeigt. Individuelle Arbeitszeitmodelle und kompakte Kernarbeitszeiten werden hier sehr geschätzt: „Es ist uns wichtig, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch entsprechende Teilzeitmodelle zu fördern und auch Führungspositionen in Teilzeit zu ermöglichen. Wir ermutigen alle unsere Mitarbeitenden, Angebote wie Väterkarenz und Papamonat für sich zu nutzen“, so Alzbeta Takacova, People & Culture Manager Commerical bei Coca-Cola HBC Österreich.

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Spiegel der Unternehmenskultur

Unternehmenskultur drückt sich auch in der Gestaltung der Büros aus. Die rund 900 Mitarbeiter von Coca-Cola in Wien schätzen besonders die moderne Ausstattung und Technik in den ansprechend gestalteten Büros. Mit ihren offenen Arbeitsbereichen wird Austausch und Interaktion unterstützt. „Wenn man sich den Arbeitsplatz anschaut, erkennt man diese offene Zusammenarbeit und doch recht flachen Hierarchien auch am Büroumfeld, also am Open Space und an den Glasbüros, wo man die Open-Door-Policy auch wirklich leben kann“, erläutert Leonie Vetter, Key Account Director bei Coca-Cola HBC Österreich.

Die CamperBoys nutzen ihre Büros, um abseits gemeinsamer Aktivitäten und Angeboten für Remote Work die positive Arbeitsatmosphäre zu stärken. Die Räume bieten neben einer modernen Ausstattung Raum für flexible Zusammenarbeit, aber auch Erholungsorte für Austausch und Spaß. „Unsere Attraktivität wollen wir allerdings am liebsten nicht am berühmten ‚Kickertisch‘ (der bei uns eine Tischtennisplatte ist) messen, sondern daran, wie wir die Stellen so gestalten können, dass sie zu den Mitarbeiter:innen und ihrer individuellen Lebenssituation passen“, ergänzt Lorena Schäfer, HR & Talent Acquisition Manager bei den CamperBoys.

Experten betonen immer wieder, dass eine partizipative Bürogestaltung sich positiv auf die Mitarbeiteridentifikation mit dem Unternehmen auswirkt, eine Tatsache, die auch durch zahlreiche Forschungsergebnisse belegt wird. Bei der UXMA GmbH ist die gelebte Realität. Das IT-Unternehmen legt Wert darauf, sein Team in die Unternehmensentwicklung einzubeziehen. „An unseren drei Standorten können sich die Mitarbeitenden aktiv in die Gestaltung der Räumlichkeiten einbringen; sie sind regelrecht dazu aufgefordert, ihre Ideen zu formulieren und in der Umsetzung zu unterstützen. Gemeinsam entwickeln wir unser Unternehmen in allen Bereichen weiter“, so Christoph Eichhorn, Geschäftsführer der UXMA GmbH.