Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch: Arbeit ist heute globaler, vernetzter, mobiler und wissensintensiver als noch vor wenigen Jahren.
Gefragt sind schnelles Handeln, vernetztes Denken und Ideenreichtum.
Birgit Gebhardt, Trendforscherin und Autorin der „New Work Order“-Studien
Die Treiber des Wandels
- Die globale Vernetzung beschleunigt Kommunikation und Wettbewerb.
- Automatisierung, Robotik und Algorithmen steuern die Warenwirtschaft und übernehmen Teile der menschlichen Arbeitsleistung.
- Die Kommunikationsmedien ermöglichen jederzeitigen Informationszugang und Personalisierung.
- Der demografische Wandel erfordert eine Flexibilisierung der Arbeitsabläufe.
- Partizipation und soziale Verantwortung auf gesellschaftlicher Ebene verlangen nach einer Entsprechung in den Unternehmen.
„Anders arbeiten!“ ist der Weg aus der Krise. Vor allem die Jüngeren wollen nicht weniger, sondern neu arbeiten und aus gewohnten Routinen ausbrechen.
Entnommen aus: IBA Forum-Kolumne von Daniel Dettling
Neue Arbeitsweisen
Kommunikation wird zur wichtigsten Tätigkeit der Mitarbeiter. Neue Aufgaben erfordern neue Methoden, ein besseres Kundenverständnis und eine größere Bandbreite an Expertise. Verbraucher erwarten heute individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Produkte statt standardisierten Lösungen von der Stange. Von den Herstellern und Dienstleistern erfordert das Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Dafür müssen Kommunikation und Zusammenarbeit über Team‑, Abteilungs- und oft auch über Unternehmensgrenzen hinaus funktionieren.

Quelle: „New Work Order“ – Basisstudie
Die neue Rolle des Büros
Das Büro bekommt einen zusätzlichen Stellenwert als Raum für wirklich wertvolle persönliche Begegnungszeit.
Dr. Josephine Hofmann, Leiterin Competence Center Business Performance Management, Fraunhofer IAO, entnommen aus: New Work Order-Studie, 2012
Es sind die Soft Factors, die über die Qualität der Arbeit entscheiden: Wen treffe ich, wie werde ich aufgenommen, ist mein Chef vor Ort und unterstützt mich? Real Estate kann das unterstützen, damit es passiert. Aber es sind die Soft Factors, die die Mehrwerte bringen.
Jöri Engel, CEO der Swisscom Immobilien AG
Soziale Kontakte und Identifikation mit dem Unternehmen
Was also treibt die Beschäftigten ins Büro? Eine zentrale Motivation ist die Möglichkeit, Kollegen zu treffen.
Switch in den richtigen Arbeitsmodus
Mitarbeiter werden sich nur dann für das Büro entscheiden, wenn es sich als geeignete Umgebung für die jeweilige Tätigkeit erweist. Dafür muss seine Gestaltung nicht nur funktional, sondern auch emotional zur aktuellen Aufgabe passen. Anders ausgedrückt: Das New Work Office ist gestaltet wie eine kleine Stadt. Es kombiniert Orte für spontane Begegnungen, Räume für konzentrierte Einzelarbeit, Bereiche für Teamarbeit usw., deren Gestaltung sich beispielsweise an Räumlichkeiten im öffentlichen oder privaten Bereich orientieren kann. Welche Zusammenstellung sinnvoll ist, muss jedoch jedes Unternehmen selbst entscheiden.
Quelle: „New Work Order“ – Basisstudie
Gesundheitsförderliche Arbeitsumgebung
Darüber hinaus haben Büros aber auch weiterhin eine ganz traditionelle Funktion: den Beschäftigten eine Arbeitsumgebung zu bieten, in der sie arbeiten können, ohne durch Lärm, Blendung oder Mangel an Bewegung ihre Gesundheit zu beeinträchtigen.