„Großraumbüros sind organisatorische und räumliche Zusammenfassungen von Büro- oder Bildschirmarbeitsplätzen auf einer 400 m² oder mehr umfassenden Grundfläche, die mit Stellwänden gegliedert sein können.” (Definition gemäß ASR A1.2)
Großraumbüros eignen sich besonders für Unternehmen mit einer hohen, organisatorischen Veränderungsdynamik. Aufgrund der Größe des Raums und der hohen Zahl an Arbeitsplätzen muss der akustischen Qualität sowie der Licht- und Klimaplanung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Vorteile von Großraumbüros:
- intensive Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen und zwischen den Teams möglich
- Flexibilität bei der Organisation der Arbeit
- Flexibilität für anforderungsbezogene Umgestaltung der Büroflächen
Nachteile von Großraumbüros:
- störungsfreies Arbeiten nicht immer möglich
- relativ hoher Geräuschpegel
- fehlendes Tageslicht in den zentralen Bereichen
- hoher Aufwand für Klimatisierung
- Klima und Licht nicht individuell regulierbar
- erhöhte Anforderungen an den Brandschutz
Als Alternative zu den in der ASR A1.2 erwähnten Stellwänden zur Zonierung der Großräume können auch Schränke eingesetzt werden. Mit schallabsorbierenden Fronten und / oder Rückwänden ausgestattet, übertreffen diese in der Regel die raumakustische Wirkung der Stellwände. → Akustisch wirksame Möbel für unterschiedliche Nutzungsbereiche finden Sie in den Showrooms des IBA Forum.
Hinweis: Gemäß ASR A1.2 ist bei der Gestaltung von Großraumbüros von einer Mindestfläche je Arbeitsplatz von 12 m² bis 15 m² auszugehen.
Unabhängig von der Raumform dürfen nur solche Räume genutzt werden, „deren Grundflächen mindestens 8 m² für einen Arbeitsplatz zuzüglich mindestens 6 m² für jeden weiteren Arbeitsplatz betragen”. Außerdem müssen für jeden Beschäftigten mindestens 12 m³ Luftraum zur Verfügung stehen. (Anmerkung: Diese Anforderungen gelten nicht für Besprechungs- und Schulungsräume.)
Das Titelbild dieses Beitrags stammt aus dem Showroom der Marke Bene.
